Lehrpreis der Fakultät 2022 für PD Dr. Christel Meier
PD Dr. Christel Meier vom Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur erhielt am 1.6.2022 einen der beiden Lehrpreise der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie für das Jahr 2022.
Mit dem „Lehrpreis der Fakultät“ werden „besondere Leistungen bei der Weiterentwicklung qualitativ hochwertiger Lehre an der Fakultät“ honoriert. PD Dr. Christel Meier erhielt die Auszeichnung „in Anerkennung des innovativen Konzepts der Lehrveranstaltung ‚Aktuelle Ansätze der Schreibdidaktik für die Sekundarstufe‘“.
Dieses Seminarkonzept ist insofern innovativ, als darin alle drei Phasen der Lehrkräftebildung eng verzahnt wurden und es generell auf andere Themen, Schularten und Fachdidaktiken transferierbar ist. In Kooperation mit einer Seminarschule, dem Gymnasium Fridericianum Erlangen, wurde den Studierenden ermöglicht, die theoretisch erarbeiteten fachdidaktischen Konzepte und Theorien in der Praxis zu erproben und erste Einblicke in die zweite Ausbildungsphase zu erhalten. Im Gegenzug wurden die Seminarlehrerin Birgit Michaeli, Deutschlehrkräfte der Schule und die Referendar*innen im Kontext des Seminars zu aktuellen schreibdidaktischen Ansätzen fortgebildet.
In ihren Evaluationen hoben die Studierenden v. a. die „gute Balance zwischen Theorie und Praxis“ sowie den „Einbezug realer Lernprodukte“, den Praxis- und Realitätsbezug sowie die Tatsache, dass „nicht nur träges Faktenwissen“ vermittelt wurde, positiv hervor. Das Seminar habe zudem „geholfen, Unterricht genauer zu erfassen und bestimmte Vorstellungen von Unterrichtsabläufen und -materialien zu entwickeln“. Auch das Exemplarische der Seminarkonzeption für die Lehrkräftebildung wird in einem Kommentar gewürdigt: „Interessantes Thema, Praxisteil mit dabei, sowas sollte es im Lehramtsstudium viel öfter geben :)“
Der „Lehrpreis der Fakultät“ wird seit 2020 jährlich für innovative Lehrveranstaltungskonzepte der letzten beiden Semester vergeben. Einzureichen sind von den Bewerber*innen das Konzept einer mindestens einmal durchgeführten Lehrveranstaltung, die Evaluationsergebnisse für die Veranstaltung sowie deren Reflexion. Der Preis ist mit 500 € für Professor*innen, 1000 € für Mitarbeiter*innen mit voller Stelle bzw. 2000 € für Mitarbeiter*innen in Teilzeit dotiert.
Außerdem erhalten die Preisträger*innen die abgebildete interaktive und elektrifizierte Skulptur als Symbol kooperativen Lernens. Nur wenn sich die auf dem Sockel stehenden stilisierten Lernenden und Lehrenden an den Händen halten, entsteht ein Kontakt und geht allen Beteiligten im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf, wie Studiendekan Prof. Dr. Holger Arndt bei der Übergabe des Preises im Rahmen der erweiterten PhilLuSt-Sitzung erläuterte.